Die USA schränken internationalen Schüleraustausch ein

Veröffentlicht auf von André

Da ich am Europatag nicht die USA zum Hauptthema in meinem politischen Blog machen will, muss das Thema eben temporär auf meinen Reiseblog wandern. Die USA schränken den internationalen Schüleraustausch in ihren High Schools ein. Dazu hier eine Pressemitteilung von schueleraustausch.de.


(Berlin, 08. Mai 2010) Ein Schuljahr im Ausland zu verbringen, ist der Traum vieler 16-jähriger Schülerinnen und Schüler, die USA das beliebteste Zielland, in das es mehr als 8.000 deutsche Jugendliche jährlich zieht. US-Gastfamilien müssen zukünftig ihre Fingerabdrücke abgeben für die Entscheidung, ob sie einen Austauschschüler aufnehmen dürfen oder nicht.

Dem Recherchen-Verlag, Spezialist für Fragen rund um den Schüleraustausch, liegt ein Dokument des in den USA für Schüleraustausch verantwortlichern Department of State vom 3. Mai 2010 vor, das neue Regeln für den Schüleraustausch ab dem Schuljahr 2011/2012 vorsieht. Eine der schwerwiegendsten Neuerungen ist, dass jedes Mitglied einer potentiellen Gastfamilie in den USA seinen digitalen Fingerabdruck abgeben muss. Damit wird ein Abgleich gemacht, ob eine rechtliche Auffälligkeit vorliegt. Dies kann bereits ein Übertreten der Höchstgeschwindigkeit im Verkehr sein.


Für dieses Verfahren entstehen Kosten von 300-400 US $ pro Gastfamilie. Zusätzlich ist ein hoher administrativer Aufwand erforderlich. Die Kosten für ein Schuljahr in den USA werden deshalb erheblich steigen. Darüber hinaus ist mit einer weiteren Verknappung von Gastfamilien zu rechnen, da diese Maßnahme mit Sicherheit nicht dazu beiträgt, die Gastfreundschaft der US-Amerikaner zu fördern, die ausländische Schüler ohne Bezahlung für ein Jahr in ihrer Familie aufnehmen. Vordergründig geht es der US-Behörde darum, Schüler vor Übergriffen in Gastfamilien zu schützen. Ob es sich dabei um eine Datensammlungskampagne oder eine gezielte Einschränkung des Schüleraustausches handelt, ist dahingestellt.


Mehr als 40 Organisationen in Deutschland vermitteln solch ein Schuljahr im Ausland, das im Durchschnitt etwa 7.500 Euro kostet. Darin enthalten sind die Vorbereitung, Reisekosten, Schulgebühren, Unterbringung sowie Verpflegung bei einer Gastfamilie. Die tatsächlichen Leistungen sind aber sehr unterschiedlich (...).


Ich finde es unglaublich schade dass die USA sich und anderen Staaten mit dieser Einschränkung selbst ein Bein stellt. Schüleraustausche sind ein wichtiger Teil der Völkerverständigung und helfen, eine friedlichere Welt zu erreichen. Statt sich selbst zu schützen erreichen die USA mit ihrer Aktion genau das Gegenteil und beschädigen dadurch ihre Beziehungen mit dem Rest der Welt.

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